Gehörlose machen Musik

 "FEEL SOUNDS" MUSIK Projekt mit GEHÖRLOSEN, SCHWERHÖRIGEN und HÖRENDEN

Musik und Gehörlose! – das passt nicht zusammen.

Doch, es passt. Das zeigt die Arbeit der Musikpädagogin Yma América mit der Gruppe Kimbiza. Es passt so gut, dass ihre „Musiker“ Ende Juni vor Guildo Horn und den Höhnern die Bühne im Tanzbrunnen stürmen werden.

Seit einigen Jahren bietet Yma América Workshops unter dem Titel „Feel Sounds“ für Gehörlose, Schwerhörige und Hörende in Köln. Hier stehen Singen in Gebärdensprache, Bewegung, Tanz und Trommeln, das Erfahren unterschiedlicher Klänge und rhythmischer Übungen auf dem Programm Die Teilnehmer sollen auf diese Art Musik und Rhythmik wahrnehmen können und Musik gemeinsam – die Hörenden und Nicht-Hörenden – erleben und verstehen. Im Anschluss an die Work-Shops präsentieren die Teilnehmer eine Performance.

 

2010 wurde die Venezolanerin für ihre einzigartige Arbeit mit dem Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik von der Stadt Köln ausgezeichnet.

Comp. Herbert Grönemeyer “MUSIK NUR, WENN SIE LAUT IST”

Am 29. Juni tritt die aktuelle „Feel-Sounds“-Gruppe im Kölner Rheinpark auf. An diesem  „Tag der Begegnung 2013“ feiert der Landschaftsverband Rheinland ein Familienfest für Menschen mit und ohne Behinderung. Mit dabei, unter anderem: Guildo Horn, Köbes Underground und die Höhner.

Yma América lebt seit rund 25 Jahren in Köln, studierte Violoncello, tritt als Sängerin und Percussionistin auf und komponiert. „Auf einer Party vor vielen Jahren erlebte ich ein gehörloses Mädchen, das musizierte und tanzte. Die Vorführung war so perfekt, dass ich nicht bemerkte, dass das Kind nicht hören konnte. Seither reifte in mir die Idee, eines Tages ein Musikprojekt mit Gehörlosen zu machen“, schildert die Musikerin den Auslöser für „Feel Sounds“.

In einem Beitrag wollen wir dieses Projekt und die Arbeit von Yma  América zeigen.

Bei einer Probe können wir die aktuelle Workshop-Gruppe beobachten und am 29.Juni den Auftritt der ungewöhnlichen Musikgruppe im Rheinpark begleiten.

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Yma América
+49-177-8505030
+49-221-7195632

Übungen
Sa 22.6     11:00-13:00   Lindenstr 51
Mo 24.6   16:00-18:30 Lindenstr. 51

29.6 Tag der Begegnung
         12:30
         13:30 An der Hauptbühne
30.6 Aufführung Theater Arkadas 18:00
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Tag der Begegnung 2013 - LVR feiert Familienfest für Menschen mit und ohne Behinderung am 29. Juni 2013 im Rheinpark / Mit dabei: Guildo Horn, Köbes Underground und die Höhner. Der Tag der Begegnung findet seit 1998 jedes Jahr traditionell in Xanten und dieses Jahr in Köln. 60 Jahre LVR und über 50 Jahre LVR in Köln.
Es werden bis zu 50.000 Gäste und 200 Aussteller erwartet.

Im Jahr 2013 feiert der LVR den tag der Begegnung zum 16. Mal. Der Eintritt ist frei.
























INFOS

Herz und Seele des Kimbiza Musik Projektes "FEEL SOUNDS" ist Yma América, die 1977 auf einer Party ein gehörloses Kind erlebte, dass musizierte und tanzte. Die Vorführung war so perfekt, sie hätte nicht bemerkt, dass das Kind gehörlos war, wenn es ihr nicht gesagt worden wäre. Seit diesem Tag reifte die Idee in ihr, eines Tages ein solches Projekt anzustoßen.

Comp. Herbert Grönemeyer “MUSIK NUR, WENN SIE LAUT IST”
El texto de esta canción es sobre una chica que ama la música porque es lo único que ella puede “oír” cuando está muy fuerte y puede sentir la vibración del sonido en el piso y en su piel y solo así puede olvidar que es sorda. Es muy linda!!

Yma América lebt seit 1990 in Köln und ist als Sängerin, Musikerin, Texterin, Arrangeurin und Komponistin in Europa und Lateinamerika unterwegs.

Sie studierte Violoncello am Musikkonservatorium in Caracas. Dort gehörte sie von 1975 bis 1986 zum berühmten „Orquesta Nacional Juvenil Simón Bolivar“, heute weltweit gerühmt als beeindruckendes Beispiel venezolanischer Musikerausbildung, das unter dem Begriff El Sistema bekannt wurde.

Von 1986 bis 1990 setzte sie ihr Studium an der École Normale de Musique de Paris fort und im Anschluss bis 1995 am Weltmusik-Konservatorium Rotterdam.

Als Solistin trat sie regelmäßig mit dem Philharmonical Orchester of Caracas und der Sinfónica Venezuela unter der Leitung von José Antonio Abreu, Yehudi Menuhin und Mstislav Rostropovich auf. Sie spielte unzählige Aufnahmen für CDs, Radio und TV ein.



©Foto: Yma América

Sie hatte Auftritte bei wichtigen Klassik- und Jazz-Festivals wie dem Gitarrenfestival Ruhr, dem North Sea Jazz Festival, der RuhrTriennale, der MusikTriennale Köln und den Elblandfestspielen.

2004 gewann sie im Duo mit dem kolumbianischen Gitarristen Andrés Mendoza Villamil den 1. Preis im internationalen Wettbewerb „Voz y Guitarra“ in Saarbrücken.

Ihre Arbeit als Musikpädagogin mit Gehörlosen, Schwerhörigen und Hörenden wurde 2010 mit dem Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik (KIB) ausgezeichnet.

 

From South America, from the Caribbean to the Deep South in Argentina is the music of Yma America.

With great intensity and virtuosity the Venezuela born singer, cellist and cuatro player is performing original compositions, traditional repertoire and well-known Latin American songs in new arrangements.

Yma America is one of the most popular Latin female voices in Europe. Her clear, pure and powerful voice swings like the wind over the sounds of her "cuatro", the typical small four-stringed instrument from Venezuela.

Her musical exploration of the south american subcontinent spannes from modern harmonized boleros and serenades in mainly slower pace with a variety of accompaniment figures on the guitar and with soulful percussion to Argentine Zambas, Peruvian folk songs to Venezuelan salsa. Brazilian pieces such as "Carinhoso" wins in softer, more subdued pace a great depth. But even at Central America, Yma America and her musicians do not stop their musical adventure : it seems like Esquival, the sorcerer of the Mexican popular music conducts the impish and experimental arranged "Me Vuelves Loca" by the singer-songwriter Armando Manzanero ...

 

Audioteca: archivo de programas grabados